Im Gruppenraum müssen verschiedene Tätigkeiten möglich sein. Die Kinder wollen sich bewegen (laufen, hüpfen, krabbeln, klettern, bauen) und sich ausruhen oder zurückziehen. Sie wollen in Ruhe mit einer Sache spielen, alleine oder mit einem anderen Kind. Sie wollen vielleicht auch laute Aktionen unternehmen, sie wollen Fahrzeuge schieben oder Dinge hin und her tragen. Sie möchten mit einem Erwachsenen ein Buch anschauen – dafür braucht man Platz und Differenzierung: verschiedene Ecken und Funktionsbereiche.
Die Spielsachen und Materialien sind so untergebracht, wie es ihnen entspricht: geordnet und so, dass die Kinder sie selbst erreichen können. Dinge, die nur die Erwachsenen benutzen oder herausgeben, sind entsprechend für die Kinder unzugänglich gelagert. Bei der Planung der pädagogischen Arbeit steht auch immer die Raumgestaltung zur Diskussion: Was können die Kinder tun, welche Erfahrungen können sie machen, wofür interessieren sie sich gerade und wo finden sie Herausforderungen, finden sie die Möglichkeit, sich in eine Sache zu vertiefen, und wie viel Teilhabe wird ihnen ermöglicht. Raumgestaltung ist somit ein fortlaufender Prozess und veränderbar.